Ich seh etwas was du nicht siehst

Immer mehr Inhalte, die wir online klicken, lesen, suchen und sehen sind das Resultat von ausgefeilten, optimierten Abläufen in denen unsere vorgängigen Aktionen bestimmen, was wir zu sehen kriegen. Während wir in einer vordigitalen bzw. voralgorithmischen Welt weitgehend von einer objektiven Realität ausgehen durften, wird dieses Konzept einer mit anderen Menschen „geteilten“ Realität mit den zunehmenden Personalisierungsbemühungen weiter aufgelöst. Was ich sehe, höre und lese, wenn ich künftig einen Link erhalte, muss somit nicht mehr zwingend dasselbe sein, wie das, was der Absender des Links gesehen, gehört oder gelesen hat. Die „Nachricht“ wurde dabei letztlich vielleicht gar nicht verändert, bloss der Empfänger ist ein anderer…

Ich seh etwas was du nicht siehst

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