Der 15.März 1975 war ein launiger Vorfrühlingstag in Zürich, wer zum Haus hinausging nahm vorsorglich einen Schirm oder eine Regenjacke mit. Die beiden 16-jährigen Gymnasiasten – nennen wir sie Markus und Sandro – hatten einen Plan: Sie nahmen an einer Demonstration der Frauenbefreiungsbewegung FBB in der Zürcher Innenstadt teil – allerdings mit einer besonderen Mission.

Die Dunkle Cousine

Steganografie bezeichnet eine Methode, bei der Geheim-botschaften in offen zugängliche Informationssysteme eingebettet werden. Bereits seit Jahrhunderten dient diese Taktik unterrepräsentierten und unterdrückten Bevölkerungsteilen als Schutz sowie als Hilfsmittel im Überlebens- und Widerstandskampf. Auch heute, in einer Zeit permanenter Überwachung, bleibt die Steganografie weiterhin eine wirkungsvolle Strategie für Gruppen, die ungerechte und ausbeuterische Machtstrukturen unterwandern wollen.

(Un-) Gewollte Selbstsabotage

Im Jahr 1944 stellte der Vorgänger der Central Intelligence Agency, das Office of Strategic Services (OSS) ein geheimes Handbuch zur Sabotage feindlicher Organisationen zusammen. Die darin enthaltenen Anleitungen waren für Menschen vorgesehen, die in Gebieten der Achsenmächte lebten, jedoch mit den Alliierten sympathisierten. Das Handbuch ermutigte zu «einfachen Zerstörungsaktionen», die keine spezielle Ausbildung, Werkzeuge oder

Gegen Girlboss Aktivismus

Läuft ein Feminismus der sich durch T-Shirts vermarkten lässt und darauf abzielt, sich tragen und kaufen zu lassen der eigentlichen Sache zuwider? Ein persönlicher Essay, der halbgare Versuch einer Antwort und die Einsicht, dass das alles komplexer ist, als paar Tausend Zeichen zulassen. Die grösste Bedrohung für den Feminismus ist der Feminismus selbst. Natürlich stimmt

Aktivistisch, aufopfernd, ausgebrannt

Wird Aktivismus zur Lebensaufgabe, ist Stress vor-programmiert – oft mit schwerwiegenden Folgen. Auch Tanja Walliser, Mitgründerin von Empathie Stadt Zürich, war einst von einem Burnout betroffen. «Früher kompensierte ich meinen Weltschmerz, indem ich mich 24/7 engagierte. Als privilegierte Person fühlte ich mich schuldig, also fand ich es nur richtig, dass ich über meine Grenzen gehe»,