Es gibt dieses schöne Wort im Deutschen: Urheber. Man braucht es vor allem im Zusammenhang mit Kunstwerken, aber es steckt ein grundlegenderer Beweg-Grund darin – die Wortherkunft ist verwandt mit der Ursache, einem Anfang von Etwas, was nicht zuletzt mit Verantwortung zu tun hat. Also kann der Urheber auch politisch verstanden werden, in diesem Fall

Die Dunkelkammer der Künstlichen Intelligenz

Künstliche Intelligenz und lernende Algorithmen sind längst in unserem Alltag präsent. Schon früh haben sie die Börsen aufgemischt, an denen sie mit High Frequency Trading oder Flash Trading in Millisekunden selbständig bzw. automatisch handeln. Seither haben die Bots einiges dazugelernt: So wirken sie nun auch an Partnerbörsen und ordnen dort Menschen einander zu. Auch was

Feministische Technologiekritik und algorithmische Gegenwart

Algorithmische Technologien wie Big Data (das Auswerten grosser Mengen von Daten), künstliche Intelligenz (der Versuch, Intelligenz in informatischen Systemen nachzubilden) und machine learning (eine Methode innerhalb der künstlichen Intelligenz, die Lernen automatisiert) sind Technologien des Wissens. Durch sie wird neuartiges Wissen geschaffen, das nicht mehr auf Fakten zielen muss, sondern auch aus Simulationen gezogen werden

Algorithmen gehen uns alle an!

Algorithmen sind Teil unseres Lebens. Sie helfen Ärztinnen bei Krebsdiagnosen und schicken Polizisten auf die Jagd. Sie suchen für Personalabteilungen geeignete Bewerberinnen aus und schlagen Richtern vor, welche Strafen sie verhängen sollen. Algorithmen und Künstliche Intelligenz (KI) bestimmen mehr und mehr unseren Alltag. «Was alle angeht, können nur alle lösen», befand schon Friedrich Dürrenmatt in

The Sound of Deep Learning

«Gott schuf den Menschen, weil er ihn träumte. Der Mensch aber vergass Gott und schuf die Maschine, weil er sie träumte. Am Ende des 20. Jahrhunderts aber hat die Maschine den Menschen vergessen. Wer wollte vorhersagen können, von wem oder was sie träumt?» Es ist ironischerweise keine Sprachsoftware, die diesen Ausspruch von Friedrich Kittler auf

Datenpoesie

jede autorin und jeder autor nutzt täglich digitale technologie, um texte zu verfassen, zu telefonieren, artikel zu lesen, emails zu versenden, veranstaltungen zu bewerben und für unzählige andere tätigkeiten. dennoch findet wenig reflexion über die auswirkungen dieser technologien auf das schreiben und leben derjenigen statt, die damit professionell arbeiten. das textverarbeitungsprogramm wird als eine etwas