Daniil Iwanowitsch Juwatschow (1905-1942) erfand seinen Künstlernamen «Charms» als er noch die Schulbank drückte. Er variierte das Pseudonym mit grossem Erfindungsreichtum, manchmal unterschieb er dasselbe Manuskript mit verschiedenen Namen: Charms, Chorms, Tscharms, Schardam, Charms-Dandan usw. Er war überzeugt, ein unveränderter Name bringe Unglück. Um diesem zu entgehen, nahm er immer wieder einen neuen an. So schrieb er in sein Tagebuch: «Gestern sagte Vater zu mir, solange ich Charms wäre, würde ich Not leiden. Daniil Tscharms. 23. Dezember 1936.»

Charms entstammte der Familie eines bekannten Zarismusgegners und Anhängers der Vereinigung «Der Volkswille». Sein Vater war Iwan Pawlowitsch Juwatschow, dessen Verurteilung zum Tode durch eine lebenslange Haft ersetzt wurde. Nach Sachalin verbannt, lernte er dort unter anderem Tschechow kennen. Der kleine Danja wurde nach der Begnadigung des Vaters geboren, als Juwatschow nach Sankt-Petersburg zurückkehrte. In diesen Jahren zu Beginn des Jahrhunderts schrieb Charms’ Vater Memoiren und religiöse Bücher – und wurde zum Prototyp für Figuren von Lew Tolstoi und Tschechow.

Im Kreis der Oberiu

Als Autor entwickelte sich Charms in den 20er Jahren unter dem Einfluss des Dichters Chlebnikow und des zaum’-Laut-Lyrikers und Kunstwissenschaftlers Alexander Tufanow. Er fand Gleichgesinnte im Kreis der Künstler, die sich Oberiuten nannten, die Vereinigung der Realen Kunst. «Wer sind wir? Und warum wir?», fragten sie in ihrem Manifest. «Wir sind Dichter einer neuen Weltanschauung und einer neuen Kunst. In unserem Schaffen erweitern und vertiefen wir den Sinngehalt des Gegenstandes und des Wortes, jedoch zerstören wir ihn keineswegs. Der konkrete Gegenstand, von der literarischen und der alltäglichen Schale befreit, wird zum Eigentum der Kunst. In der Dichtung bringt der Zusammenstoss der Wortbedeutungen diesen Gegenstand mit der Genauigkeit der Mechanik zum Ausdruck.» Und so weiter.

Die Oberuiten fanden Obdach in den Wänden des Leningrader Hauses der Presse, wo am 24. Januar 1928 ihr grösster Abend zustande kam: «Drei linke Stunden». Charms – zusammen mit Sabolozki, Wwedenski, Waginow, Bachterew und anderen – las in der ersten Stunde seine Gedichte auf einem Schrank sitzend. In der zweiten Stunde wurde sein Stück «Elisabeth Bam» vorgestellt, vom Autor selbst inszeniert.

Charms war hin und her gerissen zwischen der Oberiu-Tätigkeit und der Liebe zu seiner Frau Esther. «Wenn mir bloss jemand raten könnte, was ich tun soll? Esther bringt Unglück mit sich. Ich gehe zugrunde zusammen mit ihr», klagte er in einem Tagebucheintrag vom 27. Juli 1928. «Hilf mir, Gott! Mach, dass im Laufe dieser Woche Esther mich verlässt und ein glückliches Leben führt. Und dass ich wieder zu schreiben anfange, als freier Mensch wie früher!»

Wenige Jahre später halfen ganz andere, ungute äussere Kräfte, diesen Knoten zu zerschlagen. In der Absicht, den Auftritten der Oberuiten in den Wohnheimen, Jugendklubs, Militäreinheiten usw. ein Ende zu machen, veröffentlichte die Leningrader Jugendzeitschrift «Smena» am 9. April 1930 den Artikel «Reaktionäres Jonglieren», der den Untertitel «Vom Ausflug der Literaturrowdys» trug. Darin schrieb man unverblümt, die Oberuiten würden sich nicht vom Klassenfeind unterscheiden. Im Jahr darauf wurden Charms, Wwedenski und einige ihrer Freunde verhaftet und für ein Jahr nach Kursk verbannt.

Der Kinderbuchklassiker

Daniil Charms konnte zu Lebzeiten nur zwei Texte für Erwachsene drucken lassen: Je ein Gedicht in den Sammelbänden des Allrussischen Dichterverbandes von 1926 und 1927. Ich nehme an, dass Charms die Publikation seiner Erwachsenen-Werke anstrebte, obwohl er im Bewusstsein der Ausweglosigkeit nach 1928 keine weiteren Versuche unternahm, einen von jenen Texten herauszugeben. Mehr noch: Er war darum bemüht, selbst seine Bekannten nicht darin einzuweihen, was er schrieb. Die Malerin Alissa Poret erinnerte sich: «Charms zeichnete sehr gern, doch er zeigte mir seine Zeichnungen nicht, ebenso wie alles, was er für Erwachsene schrieb. Er verbarg es vor all seinen Freunden, und mich liess er schwören, dass ich nie versuchen würde, irgendwie an seine Handschriften zu kommen».

Dabei schrieb er fast täglich. «Heute habe ich meine 3-4 Seiten nicht erfüllt», tadelt er sich einmal selbst. Und: «Ich war glücklicher, als man mir die Feder und das Papier wegnahm und mir verboten hat, etwas zu tun. Ich hatte dann nicht die Sorge, dass ich etwas selbstverschuldet unterlasse, mein Gewissen war ruhig und ich war glücklich. So ist es gewesen, als ich im Gefängnis sass. Doch würde man mich fragen, ob ich nicht wieder dahin wolle oder in eine gefängnisähnliche Lage, würde ich sagen: Nein, ICH WILL NICHT».
Diese Aufzeichnungen entstanden Mitte der 30er Jahre, als das Schreiben von Kinderliteratur, zu dem Charms und andere Oberuiten wie Wwedenski, Wladimirow, Doiwber und Lewin von Marschak, dem Leiter des Staatsverlags für Kinderliteratur, herangezogen wurden, für Charms immer mühsamer und schwieriger wurde.

Seine Mitarbeit in der Zeitschrift «Josch» (Igel) seit 1928, und später ab 1930 auch in «Tschisch» (Zeisig) begann mit dem Abdruck einer seiner Erzählungen, sowie eines Gedichts. Aber gegen Mitte der 30er Jahre schrieb Charms immer seltener für Kinder. Umso erstaunlicher ist es, dass Charms bei einer vergleichsweise geringen Anzahl Kindergedichte ein eigenes Land in der Kinderpoesie erschaffen konnte und dort zu einem Klassiker wurde. Dazu gehörten «Iwan Iwanowitsch Samowar», «Lügner», «Spiel», «Million», «Wie Vater für mich ein Wiesel schoss», «Es ging ein Mensch aus dem Haus», «Was war das?», «Tiger auf der Strasse»…
Ich glaube nicht, dass Kinderliteratur für ihn bloss eine Art Broterwerb war. Charms’ Kindergedichte sind aus dem selben Edelmetall wie seine Gedichte für Erwachsene.Die Kinderliteratur begründete seit Ende der 20er Jahre bis zu seinem Lebensende seinen Ruf als Autor.

Doch innerlich lebte er von dem Schaffen, das nicht für Kinder bestimmt war. Es waren Erzählungen, Gedichte, Theaterstücke, Artikel; jede Tagebuchzeile, jeder Brief und jede private Notiz zeugten davon, dass er bei jedem gewählten Genre ein origineller, unverwechselbarer Schriftsteller blieb. «Ich möchte im Leben das gleiche sein, was Lobatschewski für die Geometrie gewesen ist», schrieb er 1937.

 

Nonsense und Wunder

Die literaturinteressierte Welt staunte nicht übel, als sie Ende der 60er Jahre zum ersten Mal die bislang unbekannten Texte von Charms zu lesen bekam. Bis dahin hatten Eugene Ionesco und Samuel Beckett als Begründer der absurden Literatur gegolten – nun trat ein eigenwilliger Vorläufer auf, der vieles davon schon Jahrzehnte früher verwirklicht hatte!

Bei allen Einflüssen, die Charms selber nennt, ist nicht zu übersehen, dass er nicht nur Gogol, (den er, wie wir später erfahren werden, über alle anderen Autoren schätzte), sondern auch zum Beispiel Dostojewski beerbte. Diese Ursprünge zeugen davon, dass das Absurde bei ihm keineswegs zufällig und aus dem Nichts entstanden ist.

Die Erzählungen und Szenen aus der Reihe «Fälle», die seiner zweiten Frau Marina Malitsch gewidmet sind, vermitteln trotz ihrer lakonischen (manche Geschichten umfassen nur ein Drittel einer maschinengeschriebener Seite) und phantasmagorischen Art auf erstaunliche Weise die Atmosphäre des Alltags der 30er Jahre. Ihr Humor ist ein Humor des Absurden. Charms war durchaus bewusst, dass ein solcher Humor nicht jedem zugänglich ist, und doch verzichtete er nicht darauf. «Mich interessiert nur «Nonsense»; das, was keinerlei praktischen Sinn besitzt. Mich interessiert das Leben nur in seiner widersinnigen Erscheinungsform. Heldenhaftigkeit, Pathos, Kühnheit, Moral, Hygiene, Sittlichkeit, Rührung und Eifer – dies sind Wörter und Gefühle, die mir verhasst sind. Doch verstehe und achte ich Folgendes: Begeisterung und Entzücken, Inspiration und Verzweiflung, Leidenschaft und Besessenheit, Unzüchtigkeit und Keuschheit, Trauer und Elend, Freude und Lachen.» – so Charms am 31. Oktober 1937.
Ungefähr zur gleichen Zeit verriet er in seinem Tagebuch auch in folgender Reihenfolge die Namen der Autoren, die ihm nahe standen: Nikolai Gogol, Kozma Prutkow, Gustav Meyrink, Knut Hamsun, Edward Lear und Lewis Carroll.

Charms war vom Wunder und dem Wunderbaren fasziniert. «Interessant ist nur das Wunder, als eine Störung der physikalischen Struktur der Welt», notiert er aus 1939. Wenn er auch an das Wunder glaubte, bezweifelte er zugleich, dass es im Leben existiere. Manchmal fühlte er sich selbst wie ein Wundertäter, der Wunder vollbringen könnte, aber nicht möchte. Eines der am häufigsten anzutreffenden Motive in seinen Werken ist der Traum. Er erscheint als der geeignetste Zustand, als der der Ort, wo Wunder geschehen können und wo sie glaubhaft sind. Der Traum war für ihn nicht nur die beste Form, in der die Wünsche der Protagonisten in Erfüllung gehen konnten, sondern auch eine glückliche Wiederherstellung jener tragisch zerissenen Welt, dieser von Charms so intensiv wahrgenommenen Realität.

1937 und 1938 kam es nicht selten vor, dass er und seine Frau tage- bis wochenlang bitteren Hunger litten. Seine Hoffnungen auf Besserung der Lage kommen ihm selber unberechtigt vor: «Ich bin immer noch nicht endgültig verzweifelt», notiert er am 28. September 1937. «Anscheinend hoffe ich noch auf irgendetwas und meine Situation erscheint mir besser, als sie in Wirklichkeit ist. Eiserne Hände zerren mich in den Abgrund.»
Trotzdem arbeitet er in diesen hoffnungslosen Tagen und Jahren intensiv: Die Erzählung «Die Verbindung» ist zum Beispiel mit dem 14. September 1937 datiert. Die Hoffnungslosigkeit, die Aussichtslosigkeit erforscht er als Künstler, schreibt darüber in der Erzählung «Die Truhe» vom 30. Januar 1937, im Kurzstück «Allseitige Studie» vom 21. Juni 1937, in «Darüber, wie mich die Boten aufsuchten» vom 22. August desselben Jahres. Die Sujets dieser Texte sind zweifelsfrei absurd, doch sie entsprangen Charms’ Feder in einer Zeit, als die scheinbare Absurdität zur Wirklichkeit wurde.

 

«Ich weiss, mein Ende ist gekommen»

Diejenigen, welche Charms als Legende erschufen, schrieben, wie erstaunt der Hausmeister gewesen sei, weil er auf Charms Türschild jedes Mal einen neuen Namen gelesen habe. Möglich, dass alles sich genau so zugetragen hat. Hier eine Originalnotiz, die in Charms‘ Archiv erhalten blieb: «Ich habe einen Eilauftrag. Bin zuhause, aber ich empfange niemand. Ich unterhalte mich nicht einmal durch die Tür. Ich arbeite jeden Tag bis zu sieben Stunden.»
Ein «Eilauftrag» bei einem Schriftsteller, der nicht publiziert wird! Es kommt einem so vor, als hätte er gewusst, dass ihm das Leben nicht mehr als 36 Jahre geben würde. Es gab Tage, an welchen er zwei bis drei Gedichte oder zwei Erzählungen schrieb. Jede auch noch so kleine Arbeit konnte er mehrmals überarbeiten und neu schreiben. Nach 1928 hat er jedoch kein einziges Mal seine Gedichte oder Erzählungen auf der Schreibmaschine abgetippt – es wäre überflüssig gewesen. Es war sinnlos, die Texte in die Redaktion zu bringen. Er wusste, man würde sie nicht drucken.

In seinem Tagebuch spricht er sich gut zu, nicht den Mut zu verlieren, das Gleichgewicht zu finden, dem gewählten Weg treu zu bleiben, auch wenn dazu nötig sei, gegen den Strom zu schwimmen. «Das Leben ist ein Meer, das Schicksal ist der Wind, und der Mensch ist ein Schiff», so seine Überlegung. «Und wie ein guter Steuermann den Gegenwind nutzen und sogar gegen den Wind gehen kann, ohne vom Kurs abzuweichen, so kann auch ein intelligenter Mensch die Schicksalsschläge nutzen und mit jedem Schlag seinem Ziel näher kommen. Ein Beispiel: Ein Mensch wollte Redner werden, aber das Schicksal schnitt ihm die Zunge ab und der Mensch wurde stumm. Doch er gab nicht auf, sondern lernte, eine Tafel mit grossgeschriebenen Sätzen zu zeigen und dabei dort, wo es nötig wäre, zu brüllen, und wo nötig, zu heulen, und damit wirkte er auf die Zuhörer viel mehr ein, als dass man es mit einer normalen Rede hätte tun können.»

«Noch schrecklichere Zeiten sind nun für mich gekommen», schreibt er am 1. Juni 1937. «Im Kinderbuchverlag haben sie etwas an meinen Gedichten auszusetzen gefunden («Es kam ein Mensch aus dem Haus…»; V.G.) und haben mit der Hetze begonnen. Sie haben aufgehört, mich zu drucken. Sie zahlen mir kein Geld und begründen es mit irgendwelchen zufälligen Verzögerungen. Ich spüre, dass dort etwas Geheimes, Bösartiges vor sich geht. Wir haben nichts zu essen. Wir hungern fürchterlich. Ich weiss, mein Ende ist gekommen…»

Unter den Schriftstellern fühlt er sich fremd. Das Gedicht: «Zum Besuch des Hauses der Schriftsteller am 24. Januar 1935» beginnt mit den Zeilen: «Wenn ich, vom Schicksal ganz verlassen, An eure Tür klopfe, meine Freunde, Verdunkelt sich mein Blick von alleine, Und auch das Klopfen im Herzen ist nicht beruhigend…»

Aber auch seine zweite Verhaftung 1937 hat seinen Geist nicht gebrochen. Nach seiner Entlassung schreibt er weiter. Die Wunder brechen in seine Erzählungen und Stücke ein und nehmen manchmal groteske, absurde Formen an, doch diese Formen korrelierten auf paradoxe Weise mit dem Leben, das Charms umgab. Aus diesem Grund wirken sogar seine kürzesten Werke künstlerisch und philosophisch vollendet.

Charms lebte ein intensives geistiges Leben, auch wenn sein Freundeskreis nur einige wenige Menschen umfasste: Wwedenskij, Lipawskij, Druskin, Oleinikow. Eine tiefe Freundschaft verband ihn ausserdem mit den bildenden Künstlern Petr Sokolow, Wladimir Tatlin (dieser zeichnete die Illustrationen zu seinem Buch ‹Erstens und zweitens›), mit Kazimir Malewitsch, zu dessen Nachruf er wundervolle Lyrik verfasste, mit den Schülerinnen von Filonow: Alissa Poret und Tatjana Glebowa, mit dem Musiker Isaija Braudo, mit Maria Judina, mit Iwan Sollertinski.

Bewusst will ich nicht allzu ausführlich auf die äussere Erscheinung von Charms eingehen, auf die in den Memoiren so oft beschriebene Erscheinung eines komischen Kauzes. In der Tat kleidete sich Charms auffällig, sonderbar, manchmal sogar grotesk. Doch wenn wir bloss darüber reden würden, erführen wir nichts über Charms – auch wenn ihm seine äussere Erscheinung das Leben hätte kosten können. Vera Ketlinskaja, die während der Leningrader Blockade die Schriftstellerorganisation leitete, erzählte, am Anfang des Krieges hätte sie die Identität von Charms des öfteren bestätigen müssen. Misstrauische Bürger, vor allem Jugendliche, hielten Charms aufgrund seines merkwürdigen Aussehens und seiner Kleider (Kniestrümpfe, ungewöhnlicher Hut, «eine Kette mit massenhaft Anhängern einschliesslich eines Totenkopfes mit Knochen» usw.) für einen deutschen Spion.

«Am dreiundzwanzigsten August», schrieb die Ehefrau von Charms, Marina Malitsch, in einem Brief vom 1. September 1941 an ihre Freundin Natalija Schanko, die in den Ural evakuiert wurde, «ist Danja zum Nikolai Makarowitsch abgereist. Ich bin allein geblieben, ohne Arbeit, ohne Geld, mit der Oma zum Versorgen. Was aus mir werden wird, weiss ich nicht, ich weiss nur, dass mit seiner Abreise das Leben für mich zu Ende ist». Die «Abreise» zum Nikolai Makarowitsch – was darunter zu verstehen war, wussten Freunde sofort. Nikolai Makarowitsch Oleinikow war zu dem Zeitpunkt schon lange in Haft, und es gab Gerüchte, er sei umgekommen.

Bald nach seiner Verhaftung wurde Charms für unzurechnungsfähig erklärt. Ende Dezember wurde er zur Zwangsheilung in eine psychiatrische Klinik überwiesen, wo er am 2. Februar 1942 starb, vermutlich an Unterernährung.

Schon ganz schwach vor Hunger kam seine Frau Marina Malitsch zusammen mit Jakow Druskin, dem Freund ihres Ehemannes in ihre zerbombte Wohnung und legte die Handschriften Ihres Ehemannes sowie auch diejenigen von Wwedenskij und Nikolai Oleinikow in einen kleinen Koffer. Diesen Koffer bewahrte Druskin wie den allergrössten Schatz durch alle Schwierigkeiten der Evakuation auf. Als er 1944 nach Leningrad zurückkehrte, bekam er von Charms’ Schwester, E. I. Juwatschowa, auch den zweiten, nur durch ein Wunder erhaltenen Teil des Archivs.

Aus dem Russischen von Karina Akopian

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