Irmgard Keun zeigt im Laufe ihres literarischen Schaffens ein ständiges Engagement mit der zeitgenössischen Realität Deutschlands. Zeichen dessen ist die Platzierung der Romanfiktion in dieser unmittelbaren historischen Zeit, welche aus einer kritischen Perspektive heraus betrachtet wird, zwecks des Abbaus von Herrschaftssystemen. Bereits die ersten Romane ‹Gilgi – eine von uns› (1931) und ‹Das kunstseidene Mädchen›