Ob bei den Limmat-Nixen, im Klub Langer Menschen oder in der IG Rote Fabrik: Heute organisiert sich rund die Hälfte der Schweizer Bevölkerung in einem der etwa hunderttausend Vereine des Landes. Die Idee ist simpel: Menschen schliessen sich interessenbedingt zusammen, treffen sich regelmässig und verfolgen ein gemeinsames Ziel. Dabei reicht der Verein als Form der

Zürcher Vereine stellen sich vor

ZWISCHENGESCHLECHT Welchen Zweck erfüllt euer Verein? Unsere Menschenrechtsgruppe kämpft seit 15 Jahren für die Rechte von Intersex-Menschen. Ein starkes Anliegen ist uns dabei die Beendigung von Intersex-Genitalverstümmelung, damit Intersex-Kinder künftig unversehrt aufwachsen können. Laut Antwort auf eine parlamentarische Anfrage führt allein das Kinderspital Zürich jährlich 85 bis 135 solcher Operationen durch. Die meisten davon sind

Ich liebe Hunde

Ich liebe Hunde aber habe nichts mit ihnen zu tun. Aus der Ferne begehrt es sich bekanntlich am einfachsten. So einfach, dass Hunde für mich die grössten kleinen Freuden des Alltags geworden sind. Wenn ich einen auf der Strasse sehe, rufe ich ihm nach wie ein dummer Macker. Während ich mich für meine Artgenossinnen kaum

«Menschen sollen nicht verwaltet werden, sondern würdevoll leben können»

Die Umstände im Schweizer Asylwesen sind prekär – für Frauen und genderqueere Personen nochmal auf eine ganz eigene Art. Oft fehlt es bereits an Mitteln, um Grundbedürfnisse zu stillen. Die Fabrikzeitung traf sich mit einer Vertreterin des Unterstützungskollektivs Inaya Zürich, das sich genau diesen Problemen widmet.  Fabrikzeitung: Was und wer ist Inaya? Inaya: Wir sind

Haut und Haar

Immer wenn der Himmel über mir zusammenbricht, sich die Erde unter mir auftut wie am letzten Tag, dann flüchte ich zu ihm. Meine nackten Füsse klatschen über das nasse Laub, es donnert in der Ferne. Irgendwo auf einem Hügel zwischen Bäumen und Sträuchern, weit weg von Häusern und neugierigen Blicken, liegt er da wie ein

«Ziel ist, dass das Publikum die Show verlässt und Bock hat, weiter zu kämpfen»

Am 8. Dezember laden die Moderator*innen Fatima Moumouni und Uğur Gültekin zu ihrer postmigrantischen Late Night Show in die Rote Fabrik ein. Im Interview mit der Fabrikzeitung spricht Gültekin über das Mosaikmigrantischer Erfahrungen, Assimilationsdruck und Humor als kollektive Bewältigungsstrategie. Fabrikzeitung: Für die Leute, die noch nie an einer Late Night Show von euch waren: Worum

Unterwegs

Das Reisen an ferne Orte und aus reinem Vergnügen war und ist ein Vorrecht der Gutbetuchten. Auf eigene Faust unterwegs zu sein, Grenzen ohne Probleme zu überqueren und spontan in den nächsten Zug zu steigen, ist auch heute und in Europa keine Selbstverständlichkeit. Über die Entwicklung des Reisens nach dem zweiten Weltkrieg in Europa berichtet

«Bildungsarbeit ist Care-Arbeit»

Das Buch «No to Racism – Grundlagen für eine rassismuskritische Schulkultur» soll Schulakteur*innen dabei befähigen ein rassismuskritisches Klima in Bildungseinrichtungen zu etablieren. Was das genau bedeutet und inwiefern Bildung zu Care-Arbeit gehört, erklären Tilo Bur und Mani Owzar, zwei der drei Koautor*innen, im Interview mit der Fabrikzeitung. Fabrikzeitung: Was versteht ihr unter rassismuskritischer Bildungsarbeit? Mani